Albrecht Haushofer

7.1.1903 Geboren als Sohn des Geopolitikers Karl Haushofer und dessen Frau Martha in München.
1913 Eintritt in das Münchener Theresiengymnasium
1918
Albrecht Haushofer wird Mitglied der DVP und engagiert sich als Vorsitzender in deren Jugendgruppe Bayern und der Studentengruppe München.
1924 Nach dem Studium Geschichte und Erdkunde promovierte er in München mit dem Thema „Paß-Staaten in den Alpen“. Albrecht reist mehrere Monate durch Brasilien.
1925 Reise nach Skandinavien
1927 Reise nach Nordamerika
1929 bis 1940 Albrecht arbeitete als Generalsekretär der „Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin“ und ist Herausgeber von deren Zeitschrift.
1930 Reise in die UdSSR
1933 Albrecht beginnt eine Lehrtätigkeit an der Berliner Hochschule für Politik (obwohl seine Muter jüdischer Herkunft ist) und unterrichtet Geopolitik.
Dass die Familie Haushofer von rassenpoltischer Verfolgung verschont blieb, hat er dem engen Kontakt zu Rudolf Heß zu verdanken.
1934 bis 1938 Haushofer berät Dienstelle Ribbentrop als freier Mitarbeiter und übernimmt verschiedene geheime politische Missionen nach Großbritanien, Südosteuropa und Japan.
September 1938: Er nimmt an der Münchner Konferenz teil.
1939 Albrecht haushofer distanziert sich vom nationalsozialistischen Regime undknüpft Kontakte zu verschiedenen Widerstandsgruppen (Kreisauer Kreis, Rote Kapelle und zur Gruppe um Carl Friedrich Goerdeler).
1940 Erhält Albrecht eine Professur für politische Geografie und Geopolitik an der Berliner Universität.
1941 Verhaftung auf Grund des Verdachtes der Beteiligung an den Vorbereitungen zum Englandflug von Rudolf Heß. Nach seiner Freilassung bleibt er weiter unter Aufsicht der Gestapo.
1941 bis 1943 Schreibt Haushofer die Dramen „Die Makedonen“ und „Chinesische Legende“.
1944 Nach dem Attentat vom 20. Juli taucht er unter und versteckt sich bis zu seiner Verhaftung auf einem bayerischen Bauernhof. Am 7. Dezember Verhaftung und Unterbringung im Gefängnis Lehrter Straße in Berlin Moabit. Dort verfasst Albrecht die „Moabiter Sonette“. Die Sonette gelten als Zeugnis des Widerstands gegen das NS-Regime.
Am 22./23. April 1945 werden Albrecht Haushofer und weitere Häftlinge In der Nacht ohne Prozess von einem Kommando der SS durch Genickschuss hingerichtet.
1946 Die „Moabiter Sonette“ werden postum veröffentlicht.

Material: Bronze

Künstler: Christian Höpfner
Vita:Christian Höpfner
5.3.1939–4.12.2014
Geboren in Burgstall/Altmark, gestorben in Berlin. Bildhauer, Medailleur, Grafiker.
1958: Abitur am Humanistischen Gymnasium Steglitz.
1958–1964: Bildhauerei-Studium an der Hochschule für Bildende Künste, Berlin.
Ab 1963 Meisterschüler von Professor Richard Scheibe.
1964–1969: freischaffender Bildhauer in Berlin.
1969: Assistent von Prof. Waldemar Grzimek, Lehrstuhlinhaber für Plastisches Gestalten am Fachbereich Architektur der Technischen Hochschule Darmstadt.
1972: Dozent am FB Architektur derselben Hochschule.
1977: Berufung auf einen Lehrstuhl für Bildhauerei an der Nürnberger Akademie der Bildenden Künste.
1999: Teilnahme am Aktsymposion „Leibeslied“ der Norddeutschen Realisten.
2001–2002: Initiator der Porträtsymposien „Köpfe der Zeit“ mit Künstlern der Norddeutschen Realisten.
2004: Emeritierung. Lebte und arbeitete seither wieder in Berlin.
Christian Höpfner war Mitglied der Darmstädter Sezession, der Künstlergilde Esslingen, der Schadowgesellschaft Berlin, des Künstlerbunds Schwabach, der Deutschen Gesellschaft für Medaillenkunst, sowie Gründungs- und langjähriges Vorstandsmitglied des Künstlersonderbundes in Deutschland. Er gehörte auch der Gruppe Berliner Medailleure an.
Sein vielseitiges Schaffen umfasst klassische Aktfiguren, Torsos, (meist bronzene) Portäts, plastische Studien, Zeichnungen, Grafiken und Motivgestaltungen für silberne 10-Euro-Gedenkmünzen.
Christian Höpfner wurde im Jahre 1963 mit dem Georg-Kolbe-Preis, außerdem 2003 mit dem Ernst-Rietschel-Kunstpreis ausgezeichnet.

Weiterführende Links*:
http://www.dhm.de/lemo/html/biografien/HaushoferAlbrecht/

* erfasst am 25.07.2019

Foto Bernhard Pelzl

Inschrift:
Albrecht Haushofer 07.01.1903 - 23.04.1945


Adresse: Kurzebracker Weg 40–46, 13503 Berlin
Anfahrt: S25 bis Heiligensee dann Bus 124 bis Kurzebracker Weg
oder
U6 Alt-Tegel, dann Bus 124 bis Kurzebracker Weg, von dort 8 Min. Fußweg
frei zugänglich